Was ist die schwarze Schicht?

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In den Sommermonaten sieht man häufig dunkle Flecken auf Gletschern.
Sie werden Kryokonit genannt und bestehen aus winzigen Partikeln, die sich im Sommer auf Gletscheroberflächen sammeln. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen: krýos bedeutet Frost und konía heißt Staub. Kryokonit besteht aus einer Mischung aus organischen Materialien wie Algen und Bakterien und anorganischen Materialien wie Gesteinsstaub.

Krykonit spielt eine wichtige Rolle bei der Gletscherschmelze. Die dunkle Farbe des Gesteinsstaubs und der Algen absorbieren das Sonnenlicht. Anstatt das Licht zu reflektieren, wie es beim weißen Schnee der Fall ist, nehmen Kryokonit-Partikel die Energie des Sonnenlichts auf und erwärmen dadurch die Oberfläche des Gletschers. Dadurch schmilzt das Eis schneller.

Die Zusammensetzung von Kryokonit ist entscheidend für seine Auswirkungen. Wenn sich Algen und Bakterien in den Kryokonit-Partikeln vermehren, entstehen mehr dunkle Flecken und absorbieren noch mehr Sonnenlicht. Dadurch wird der Schmelzprozess verstärkt. Diese Algen können auch Nährstoffe freisetzen, die das Wachstum anderer Algenarten begünstigen, was ebenfalls die Schmelze beschleunigt.

Die Erforschung von Kryokonit ist wichtig, um das komplexe Zusammenspiel zwischen organischen und anorganischen Materialien zu verstehen und mögliche Lösungen zur Begrenzung der Gletscherschmelze zu finden. Denn je besser wir die Rolle von Kryokonit verstehen, desto besser können wir Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gletscher zu mildern.