Vom Schnee zum Eis

Bei GlacierXperience stehen die sich mit Eis verbundenen räumlichen Phänomene und Prozesse wie auch nachgeordnete Betrachtungen der von Gletschern geformten Räume im Focus.

Besuche im Akkumulationsgebiet zur Zeit des Eisaufwuchs machen zusätzlich eine Betrachtung der eigentlichen Eisbildung möglich. Gletscher entstehen durch Neuschnee, der über mindestens eine Saison hinweg zu Firn und nachfolgende Verdichtung zu Eis wird. Bei niedrigen Temperaturen entsteht Pulverschnee, der leicht vom Wind verweht wird. Somit sind hier nicht ausschließlich glaziologisch, sondern auch äolihsche Prozeese involviert. Diese kennt man eher von der Dünenbildung. Voraussetzung für die Formung durch Wind ist das Nichtvorhandensein von Vegetation oder eine spärliche Vegetationsbedeckung. und eine ausreichende Menge an Lockermaterial, hier also dem frisch gefallenen Schnee.  Die Oberfläche sollte trocken und die Windgeschwindigkeit hoch sein.

Abhängig von der Windgeschwindigkeit werden die Schneepartikel saltierend oder kriechend bewegt. Bei höheren Windgeschwindigkeiten wird mehr Masse transportiert, bei abnehmender Windgeschwindigkeit kommt es zu Akkumulation. Wenn immer also ein Hindernis vorhanden ist, sinkt die Windgeschwindigkeit und an entstehende Vollformen lagert sich weiteres Material an. Die Mächtigkeit der Schneeauflage wächst und kann sich weiter verdichten.