Zu Beginn der Labortage wurden die Vorstellungen und Fragen von insgesamt 83 Schülerinnen und Schülern aus Österreich und Deutschland erhoben.
Dabei zeigte sich, dass das vorhandene Wissen über Gletscher meist sehr grundlegendes Basiswissen war – etwa dass Gletscher aus Eis bestehen, kalt sind oder sich in den Alpen befinden. Teilweise traten auch Fehlvorstellungen auf, wie die Gleichsetzung von Gletschern mit Eisbergen oder die Annahme, dass Gletscher Lebensräume für Tiere seien.
Die meisten Fragen der Lernenden bezogen sich auf den Rückgang der Gletscher: Warum schmelzen sie, wie schnell geschieht das, welche Folgen hat es – und was kann man dagegen tun? Dieses starke Interesse am Thema Klimawandel steht im Kontrast zu den oft lückenhaften oder oberflächlichen Kenntnissen über die naturwissenschaftlichen Hintergründe.
Insgesamt wurde deutlich, dass viele Jugendliche – trotz der großen Bedeutung von Gletschern in Österreich – nur wenig über ihre Entstehung, Dynamik und Bedeutung wissen. Das Projekt GlacierXperience setzt genau hier an: Es macht Gletscher durch reale Experimente und virtuelle Erkundungen erfahrbar und hilft, ein tieferes Verständnis für diese sensiblen Lebensräume und ihren Zusammenhang mit dem Klimawandel zu entwickeln.